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So kannst Du  SCHWARZ  tragen, auch wenn Du kein Wintertyp bist

 

Schwarz - das ist ja so ein Thema für sich. Ich möchte wetten, es ist die Farbe, die wirklich jeder in irgendeiner Art bei sich im Schrank hat und wenn´s ein Paar Schuhe oder eine Tasche ist. Auch in den Geschäften ist es der Farbton, der wirklich immer zu haben ist und zwar in jeder Preisklasse.

 

Doch warum ist das so? Mit wissenschaftlichen Belegen kann ich hier leider nicht aufwarten, jedoch aus meiner Erfahrung und unzähliger Kundenmeinungen sprechen.

 

Schwarz zu tragen scheint nur Vorteile zu haben:

1. „Schwarz streckt und macht schlank“

 

 Und tatsächlich – dunkle, matte Farben treten in den Hintergrund und lassen die betreffende Fläche kleiner und unauffälliger wirken. (das würde allerdings auch mit Anthrazit, Espresso-Braun und Mitternachtsblau funktionieren)

 

Bilder: 

 

ANNA FIELD Jerseykleid - navy,          S.OLIVER Etuikleid - brown sugar,           INWEAR BAGULIO - Jerseykleid - dark grey melange


 

2. „Schwarz paßt immer, damit ist man zu jeder Gelegenheit gut angezogen“ 

 

Gut angezogen – nun ja. Wir haben uns wohl einfach daran gewöhnt, daß Leute Schwarz tragen, sei es im Alltag, bei einer Taufe, einem Geburtstag, einer Hochzeit oder einer Abendveranstaltung. Sicherlich nicht zuletzt, weil es als elegante Farbe gilt.

Es ist ok und für einige Anlässe wirklich gut geeignet, z.B. für Beerdigungen oder eine schicke Abend-Party > kleines Schwarzes. Jedoch bei den oben genannten Feierlichkeiten wie Hochzeit, Taufe, Sommerparty oder Schulanfang fände ich persönlich eine lebensbejahendere Farbwahl deutlich angebrachter. Es ist wohl meist die Unsicherheit, welche Farben wirklich zum eigenen Typ passen oder um nur nicht zu sehr oder negativ aufzufallen, die die Entscheidung in Richtung Schwarz lenkt.

  

3. „Es ist in jeder Preisklasse zu haben und wirkt immer elegant“ 

 

Tatsächlich, für fast jedes farbige Kleidungsstück in den Geschäften gibt es ein schwarzes Gegenstück. Und zumindest am Anfang, also bevor die Farbe bei einem günstigeren schwarzen Kleidungsstück ausgewaschen ist und die Stoffoberfläche aufgeraut und pillig, kann es durch seine schlichte Farbe elegant wirken.

 

Wäre es jedoch nicht interessant zu wissen, wie Du das auch ohne die schwarze Trägt-doch-jeder-Universal-Uniform hinkriegst? Nämlich in Farben, die Dir wirklich stehen? 

 

4. „Schwarz paßt einfach zu allem, man kann es ganz leicht kombinieren“

 

Auch das ist wahr. Es gibt zwar entschiedene Verfechter der Meinung: Schwarz lasse sich auf keinen Fall mit Braun oder Blau kombinieren, aber in meinen Augen ist das einfach nur Geschmackssache. Da Schwarz absolut neutral ist, „beißt“ es sich mit keiner Farbe.

 

Jedoch: es hat die Eigenschaft, die Farben, mit denen es kombiniert wird, in ihrer Leuchtkraft zu unterstützen und erzeugt so oftmals sehr starke Kontraste, neben denen die Trägerin dieses Outfits oft ganz schön blass aussieht, da ihre körpereigenen Kontraste und Leuchtkraft weit darunter liegen.

So kann jede Frau toll in Schwarz aussehen

 

 

5. „Schwarz steht doch jedem, damit kann man wirklich nichts falsch machen“

Zumindest hast Du das bisher schon von zig Verkäuferinnen gehört, die Dich doch noch dazu bringen wollten, etwas zu kaufen, nachdem Du den smaragdgrünen Rollkragenpulli und den ockerfarbenen Cardigan abgelehnt hast. Und wohl kaum ein Modemagazin ohne ähnliche Weisheiten.

 

MAX&Co.Portante-Bl.
MAX&Co.Portante-Bl.
S.OLIVER LA-Shirt
S.OLIVER LA-Shirt
OPUS SELIMA LA-Shirt
OPUS SELIMA LA-Shirt
KAPORAL - T-Shirt
KAPORAL - T-Shirt

 

Na klar – Schwarz steht Dir großartig, nämlich dann, wenn Du einer dieser sagenumwobenen Wintertypen bist (siehe Bilder-Auswahl), d.h. eine Deiner Körperfarben, z.B. Dein Haar, Deine Augen oder Augenbrauen (mindestens fast) genauso dunkel wie Schwarz sind. (Ein bißchen kann man mit Make-up nachhelfen, aber nur ein bißchen.) Durch die Ähnlichkeit des Kontrastlevels wirkt die Kleidung dann typgerecht an Dir und nicht lauter, leuchtender oder daß es Dich auf einmal ganz blass macht.

 

 

Denn weißt Du was? Schwarz macht auch alt. Gesichtsnah getragen wirft es dunkle Schatten auf Deine Haut, die die kleinen, feinen Hautlinien deutlich tiefer wirken lassen...

 

Was ist der Grund, warum trotzdem sehr viele Menschen gern Schwarz tragen?

.... und der Meinung sind, es steht ihnen? Das liegt neben den oben genannten Punkten in der Gewohnheit.  Fast jeder trägt Schwarz. So laufen die Leute eben rum und so sieht das dann eben aus. Man gewöhnt sich an alles. Es hat schon fast was uniformes.

Willst Du sexy ausehen? Trag Schwarz. Willst Du besonders intellektuell oder geheimnisvoll wirken? Schwarz ist DIE Farbe für Dich! Cool, unnahbar, puristisch, anti – Schwarz.

 

 

Doch genug gelästert.

 

Manchmal muß es einfach Schwarz sein.

Nämlich weil es sich so unkompliziert kombinieren lässt, weil es in jeder Preisklasse verfügbar ist und weil es z.B. für´s Business sehr hilfreich bis überlebenswichtig ist.

 

Ich denke da an eine gute Freundin, die in Großkonzernen Seminare für Führungskräfte hält. Sie ist unglaublich kompetent, erfahren und ihre Trainings bringen die Teilnehmer wirklich weiter - wenn sie sich darauf einlassen. D.h. sie als Coach auf Augenhöhe anerkennen. Dabei spielt der allseits bekannte „Erste Eindruck“ eine tragende Rolle. Und der sollte bei einer Referentin so sein, daß sie den Raum betritt und wirklich jedem gleich klar ist, daß sie der Chef für die nächsten Stunden ist. Schwierig – und so tatsächlich passiert – wenn trotz ihrer Anwesenheit im Raum ein Teilnehmer suchend in die Runde blickt und fragt. „Wer ist denn hier die Seminarleiterin?“

 

Wie kann das passieren?

MINIMUM NATHJA - Blazer
MINIMUM NATHJA - Blazer

Trotz hoher Kompetenz und typgerechtem Styling? Der Grund dafür kann darin liegen, daß die Trainerin ein sehr heller Frühlingstyp ist und ihren Typ daher am besten z.B. durch Camel- & Creme-Töne unterstreicht. Steht ihr wunderbar, sieht sehr elegant aus, auch freundlich, feminin und nahbar – aber leider nicht kompetent auf eine Art, wie (männliche) Führungskräfte in internationalen Großkonzernen das verstehen würden.

 

Das ist übrigens in vielen Situationen ein wichtiger Punkt: Was wird verstanden? Ist das, was ich mache, wie ich mich kleide, etc. bekannt/anerkannt und üblich? So kann also ein Outfit wie in diesem Fall für einen Frühlingstyp noch so typgerecht und schön (jedoch sehr kontrastarm) sein. In einer Welt, in der Kompetenz und Macht nicht zuletzt farblich durch hohe Kontraste, Leuchtkraft, klare Linien (Anzug), reduzierte Formen (wenig, aber hochwertiger Schmuck) transportiert wird, bleibt der dezente Ton-in-Ton-Look eines Frühlingstyps rätselhaft und wird aus Reihe 20 auch gar nicht mehr wahrgenommen.

 

Was ist die Lösung?

Den schmalen Grat zwischen dem, was verstanden wird, also z.B. Schwarz tragen und Deiner typgerechten > authentischen Farbwahl finden. Sicherlich fällt diese Lösung in der Umsetzung für jeden ein bißchen anders aus, jedoch zeige ich Dir hier sowohl einen konkreten Outfitvorschlag für jeden der 3 klassischen Jahreszeiten-Typen die Schwarz eigentlich meiden sollten, als auch Tipps zur Kombination einzelner schwarzer Kleidungsstücke.

 

 

Schwarz für den Sommertypen:

Hier im Beispiel ein schwarzer Blazer, der durch die Kombination mit dem gedeckten Blauton des Denim-Hemd-Kragens weniger hart wirkt. Das Shirt ist hellgrau.

Der Material-Mix der Kette lockert alles etwas auf und enthält einen schwarzen Perlenstrang, der das Schwarz des Blazers wieder aufnimmt und jede Menge graue Perlen, Perlmutt und Silber, was ausgezeichnet zum Sommertyp paßt.

 

Outfit-Links:

VERO MODA VMJANA - Blazer - black, GAP Hemdbluse - medium indigo, TOM TAILOR ALEXA - Jeans Skinny Fit - grey denim, G-STAR MERAL 3D GRANDDAD S/S - T-Shirt basic - milk, NEW LOOK EEDI - Stiefelette - black,     NIVA NECKLACE

 

Schwarz für den Frühlingstypen:

Gesichtsnah werden bei diesem Outfit vor allem sehr typgerechte Farben wie Beige und Creme getragen. Nur die Kette und Armband enthalten einige schwarze Akzente und schaffen somit die Verbindung zur schwarzen, unteren Körperhälfte.

 

 

Outfits:

ZALANDO ESSENTIALS Bleistiftrock - black, BRUNO PREMI Stiefel - nero, LIFE TREE SINGLE NECKLACE, DRAMATIQUE PEARL EARRINGS, ORNAMENTAL ECLIPSE BRACELET, JOY BRACELET (GOLD), VERO MODA VM EMILY - Bluse - ivory cream, COMMA Strickjacke - camel melange, FALKE SHAPING - Strumpfhose - black 

 

Schwarz für den Herbsttypen:

Besonders für die warmen Farbtypen ist es empfehlenswert, Schwarz - wenn dann gesichtsfern zu tragen und diese Farbe nur in einzelnen Akzenten wie Schmuck oder Muster am Oberkörper zu tragen.

 

 

Outfits:OAKWOOD Lederjacke -cognac, MARC O'POLO Bluse - dry sage, ANNA FIELD Stoffhose - black, URBAN OUTFITTERS Schal - brown, PIER ONE Ankle Boot - black, TRICOLOUR GALAXY EARRINGS, NASHVILLE RING

 

Kombinationsmöglichkeiten - Schwarz als:

Schuhe, Taschen & Gürtel, Strumpfhosen: kein Problem, weil gesichtsfern

 

Muster, z.B. Punkte: kein Problem, weil dezent

 

Rock & Hosen: (siehe Herbsttyp) kein Problem, achte jedoch auf einen kleinen weiteren schwarzen Akzent anderswo oberhalb der Gürtellinie (z.B. Schmuck, Brille oder Muster) und besonders auf die Kombinationsfarben Deiner weiteren Kleidungsstücke. Der Hell-Dunkel-Kontrast, der sich daraus ergibt, sollte Dein eigenes nicht übersteigen, deshalb kombiniere eher gedeckte Farben als Oberteil und ergänze mit einer absoluten Highlight(Basis)Farbe. (Um Deinen körpereigenen Kontrast mal herauszubekommen, sieh Dir am Besten ein Schwarz-Weiß-Foto von Dir an.)

 

ZALANDO ESSENTIALS Langarmshirt - black, S.OLIVERSchlauchschal - red, ONLY DIAMOND - Strickjacke - dark grey
ZALANDO ESSENTIALS Langarmshirt - black, S.OLIVERSchlauchschal - red, ONLY DIAMOND - Strickjacke - dark grey

Shirts & Blusen: Kombiniere einen tollen Schal in Deinen perfekten Farben oder wähle ansonsten einen eher halsfernen Ausschnitt mit typgerechter Kette. Auch eine Jacke in einem schmeichelhaften, gedeckten Farbton mildert die harte Wirkung von Schwarz.

 

Jacken: (siehe Sommertyp) Kombiniere einen Schal in Farben und Mustern, die Dir gut stehen und achte darauf, daß das Shirt darunter nicht zu hell oder leuchtend ist, um einen zu harten Hell-Dunkel-Kontrast zu vermeiden.

 

Kleider: wähle einen eher halsfernen Ausschnitt und kombiniere mit einer typgerechten Statement-Kette. Auch ein Jäckchen oder eine Stola in schmeichelhaftem Farbton mildert die harte Wirkung von Schwarz. Also wie beim Shirt, siehe oben.

 

ergänzende Tipps zum Tragen von Schwarz:

  • erhöhe Deine natürlichen Kontraste und Klarheit durch ein Tages-Make-up
  • trage Schmuck oder eine dunkelrandige Brille
  • trage Schwarz wenn möglich eher Gesichtsfern, z.B. als Hose oder Schuh

 

 

Farbberatung in Berlin, Wintertyp
Sophie Krüger, Stilberatung in Berlin seit 2005

   

Das mit den Farben ist jetzt klar. Doch welche Schnitte passen eigentlich zu dir? Und warum siehst du in weißen Blusen immer aus wie ein Ballon?

 

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Kommentare: 9
  • #1

    Beate (Samstag, 28 Januar 2017 12:07)

    Liebe Sophie,
    wenn auch ein bisschen spät (bin heute erst dazu gekommen, deinen Newsletter in aller Ruhe zu Ende zu lesen), möchte ich dir sagen, dass er mal wieder richtig toll war. Als Herbsttyp habe ich mir angewöhnt, die Farbe schwarz bei meiner Kleidungswahl völlig zu meiden. In der letzten Ecke gibt es noch eine Tasche und Stiefel, welche ich aber schon ewig nicht mehr getragen habe. Schön zu hören, dass auch ich schwarz tragen kann...eben nur gewusst wie! Super Artikel! Liebe Grüße!

  • #2

    Daniela (Mittwoch, 01 Februar 2017 22:15)

    Danke für die tollen Tipps, das dunkelblaue Kleid oben aus deinem Artikel habe ich mir direkt bestellt - wunderschön. Es ist jetzt mein neues "Kleines Schwarzes" :-)

  • #3

    Sophie (Freitag, 03 Februar 2017 09:43)

    Hallo Daniela,

    schön daß Dir der Artikel gefällt und Du gleich in die Umsetzung gehst! Ich bin mir sicher, daß Du mit dem blauen Kleid ebenso schick und elegant - nur deutlich typgerechter - aussiehst, wie mit einem echten LBD.

  • #4

    Sophie (Freitag, 03 Februar 2017 09:45)

    Liebe Beate,

    Seit 10 Jahren ein Herbsttyp und immernoch schwarze Stiefel im Schrank? Ich muss schon sagen... :-) Na, dann bin ich auf jeden Fall gespannt, wenn ich die bei Gelegenheit mal typgerecht kombiniert an Dir sehe!

  • #5

    Maria (Mittwoch, 02 Januar 2019 19:18)

    Ich bin erst heute auf diese Seite gestoßen. Danke für den Beitrag, dessen Inhalt ich nur bestätigen kann. Viel zu oft tragen die Leute im Berufsleben schwarz-weiß, obwohl diese Farbkombi keinesfalls der Mehrzahl der Mitteleuropäer steht. Es ist so eine Art Uniform der Büromenschen.
    Ich bin ein absoluter Herbsttyp und auch nur in diesen Farben fühle ich mich richtig wohl. Leider wirkt ein dunkelbrauner Hosenanzug altbacken, ein khakifarbender sieht etwas militärisch aus und Rostrot ist dann doch etwas gewagt. So ein bisschen will man sich ja auch anpassen. Da greife ich - wenn auch ungern - schon einmal zum schwarzen Anzug kombiniert mit Bluse im Herbstton oder zum berühmten Tuch (obwohl das auch schon wieder ein Gefummel ist). Bei den Schuhen tue ich mich manchmal schwer. Braune Schuhe und Handtasche passen wunderbar zu den rötlichen Haaren, aber nicht zur schwarzen Hose. Oder?

  • #6

    Sophie @Maria (Donnerstag, 03 Januar 2019 21:07)

    Hallo liebe Maria,

    wie schön daß dir der Artikel gefällt und noch ein bißchen Inspiration gibt! Die braunen Schuhe zu schwarzen Hosen klingen so pauschal erstmal nicht so umwerfend, das sieht zu Marine deutlich besser aus.
    Wenn es denn eine schwarze Hose sein soll, trage doch lieber schwarze Schuhe und Gürtel und nimm die Handtaschenfarbe anderswo nochmal auf, z.B. Blusenmuster oder Schalmuster. Vielleicht findest du statt der braunen Lederfarbe noch einen anderen spannenden Farbton, der Deine Haarfarbe unterstützt oder Du nimmst dieses Rotbraun wie oben genannt woanders auf und hälst auch die Tasche "Neutral". Gibt ja auch zweifarbige.
    Welche Lösung erscheint Dir am angenehmsten?

    Liebe Grüße, Sophie

  • #7

    Renate (Dienstag, 15 Januar 2019 15:10)

    Liebe Sophie, danke für dieses Thema! Ich bin nämlich ein Sommertyp, der sich in Grün- und Rottönen nicht wohl fühlt (Lippenstift ist eine Ausnahme) und viel Blau und Weiß trägt - problemlos. Aber gerade im Winter habe ich Blau oder Marine manchmal satt und große Lust auf SCHWARZ! Und dann pfeiff ich echt auf "Du darfst das nicht als Sommertyp" und ziehe sogar einen schwarzen Rolli und schwarzen Bleistiftrock an und fühl mich kompetent und durchsetzungsstark. Grau oder kühles Hellbraun wären milder, aber sie stehen mir sogar weniger als schwarz.
    Ich habe auch einen elfenbeinfarbenen Kaschmirpulli und Mantel, aber die zieh ich so selten an, weil ich gerade bei kalten Temperaturen das Gefühl habe, in hellen Farben mehr zu frieren als in dunklen. Ferner fühle ich mich an trüben Tagen in sehr hellem Wollmantel wie ein Albino unter Schwarzen bzw. Farbigen. Vielleicht macht sich der Spezies Mensch auch unbewusst das, was viele Tiere tun: Mimikry - farbliche Anpassung an die Umwelt, um nicht sofort Angriffsziel für Feinde zu werden.

  • #8

    Simone (Freitag, 17 März 2023 08:53)

    Liebe Sophie,

    ich bin zufällig über Pinterest auf deinen Blog gestoßen und danke für die klaren Worte zum Thema Schwarz! Ich wollte es nie so recht wahrhaben, daß mir schwarz als, kühler Sommertyp nicht stehen sollte, war immer wieder der Idealvorstellung von "schwarz steht jeder, wirkt seriös im Beruf und ist das must-have in jedem Kleiderschrank... Habe viel Geld für diesen Trugschluss ausgegeben. Ich besitze nur noch einen Cardigan, einen Blazer zum ein Kleid in schwarz, ansonsten habe ich mir meine Kleidung nach meinen Sommertyp Farben quasi komplett neu zusammengestellt und fühle mich viel wohler darin. Bekomme auch oft Komplimente für meine neuen farbigen Sachen. Ich werde deinen Blog weiterverfolgen, danke dir

  • #9

    Sophie Krüger, Imageconsulting Berlin (Montag, 20 März 2023 10:56)

    Liebe Simone,

    vielen Dank für dein Feedback! Wir sind von dem Schwarz in der Kleidung wirklich sehr geprägt, weil es einfach überall verfügbar ist, in jeder Preisklasse und weil es sich so einfach kombinieren lässt. Doch leider - wie du ja auch festgestellt hast - ist es halt doch nicht das Nonplusultra für Jedermann. Umso besser, daß du deine ideale Farbpalette gut kennst und auch in deiner Garderobe umsetzt. Die Komplimente beweisen, daß du damit auf dem richtigen Weg bist. Weiter so und viel Freude an deinen besten Farben!

    Liebe Grüße,
    Sophie