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Résumé: Farbberatung Online - Kundenerfahrung

 

Seit 5 Jahren biete ich meinen Service der Farb-Analyse auch online an. Das war natürlich anfangs eine Herausforderung, diese so individuelle, persönliche Beratung auf einmal rein virtuell durchzuführen. Doch wie wir spätestens seit Corona gelernt haben: viele bis 2020 absolut unvorstellbare Dinge werden erst möglich und dann normal. 

Und so ist es auch mit der Online-Farb-Analyse. Durch jede Kundin habe ich neue Erkenntnisse gewonnen, hier Verbesserungen vorgenommen und dort Anpassungen gemacht. 

 

Du bist noch skeptisch? Dann möchte ich dir heute Andrea und ihre persönlichen Eindrücke der Online-Farbtyp-Bestimmung für sie vorstellen. Andrea hatte bereits vor einigen Jahren eine Farbanalyse doch schrieb mir folgendes:

 

Farbberatung Herbsttyp
Warmtoniger oder Kalttoniger Farbtyp?

Das Problem: Die Farben lassen sich nicht kombinieren

 

"Liebe Sophie,

ich habe große Schwierigkeiten als Mischtyp Frühling/Herbst. Die Herbstfarben stehen mir nicht wirklich. Ich brauche immer eine gewisse Farbtiefe und hab große Schwierigkeiten Farben zu kombinieren."

  

Mein Interesse war geweckt! Wenn eine Kundin berichtet, daß sich ihre Farben nicht kombinieren lassen, liegt immer etwas im Argen, denn das ist ja eigentlich der Vorteil einer typgerechten Farbpalette: die Farben lassen sich ausnahmslos sehr gut miteinander kombinieren, weil sie in Farbtemperatur, Kontrast und Farbsättigung perfekt aufeinander abgestimmt sind.

 

Andrea sandte mir Fotos und füllte meinen Fragebogen aus. Das Feedback ihrer Kinder, die ihr beim Erstellen der Fotos halfen lautete: "Du hast zu viele bunte Sachen!" Ein Blick auf die Bilder machte das Problem schnell deutlich. Kannst du es auch erkennen?

 

Warm- oder Kalttonig? Welche Farbtemperatur passt am besten?

Andrea hat einen aschbraunen Haarton, der zunehmend von hellen, grauen Strähnchen durchzogen wird. Ihre Augenfarbe ist Grau-Blau-Grün. Die Lippe hat eine mittlere Beeren-Farbe und die Zähne einen eher grauen, statt gelblichen Unterton.

Bei diesen beiden Outfit-Fotos kann man besonders rechts (Orange-Lila) > im Vergleich zu der Blau-Weiß gemusterten Bluse < links sehen, wie bleich und käsig ihr Hautton wirkt. Auch der Haarton erscheint stumpf und etwas "struppig". Keine ihrer Körperfarben "spricht" mit denen des Kleides. 

In der blau-weißen Bluse wirkt Andrea frisch, klar und aufgeräumt - ein sehr gutes Zeichen.

 


Hell-Dunkel-Kontrast

Sehr wichtig für ein typgerechtes Outfit ist auch, daß der körpereigene Hell-Dunkel-Kontrast in der Kleidung Widerhall findet. Viele Menschen neigen dazu, sich zu kontrastreich zu kleiden, auch mit dem Hintergedanken, dadurch an Präsenz zu gewinnen und auszugleichen, daß man selbst kontrastarm ist. 

Tatsächlich führt ein zu kontrastreiches Outfit (Schwarz-Weiß-Kombi für die meisten) dazu, daß es zu hart wirkt, man selbst hinter dieser Hell-Dunkel-Kombi-nation zurücksteht.

Deshalb empfehle ich meinen Kundinnen immer, das durch ein S/W-Foto  von sich in diversen Outfits mal zu überprüfen.  Häufig sind die Outfit-Kontraste zu hoch. Andrea hat einen mittleren H/D-Kontrast.


Wie kräftig sind deine besten Farben?

typgerechtes Oberteil für Wintertypen
"Ganz in ihrer Mitte". Das Shirt nimmt Andreas Augenfarbe auf und lässt diese noch mehr strahlen.

Im Vergleich zwischen dem blau-grünen und dem roten Oberteil wird deutlich: Andrea stehen satte Mitteltöne sehr gut. Zu gedämpfte oder verwaschene Farben wären zu fad, der rote Pullover ist jedoch zu kräftig. 

Es ist ein schönes Kleidungsstück, doch wenn ich auf das rechte Foto schaue, sehe ich nur Pullover und nicht viel von Andrea, was nur zweitrangig damit zu tun hat, daß ihr Gesicht im Halbschatten liegt. Die Farbe ist einfach "lauter" als sie.

Auf der linken Seite sehe ich vor allem ihr Gesicht und vergesse fast, was sie trägt. Das liegt daran, daß das Shirt sie farblich, aber auch durch sein Muster > passend zur Haarstruktur, komplett unterstützt. 

zu knallige Farben lenken ab
"Die mit dem roten Pullover". Der ist deutlich präsenter als Andrea selbst.

Zusammenfassung

Andreas Haupt-Dominanz ist die kühle Farbtemperatur. Kontrast und Farb-Sättigung sind mittel. Ihr stehen also kühle, satte (nicht knallige) Farben mit mittlerem Hell-Dunkel-Kontrast am besten. Übersetzt in Farbtypen heißt das:

 

 

Bin ich ein Herbsttyp?
In der Gegenüberstellung von Warm und Kalt ist deutlich erkennbar, daß Andrea in den kühlen Farben viel frischer, klarer und insgesamt besser zur Geltung kommt.

"Das ich kalttonig bin, erschüttert mich wirklich!!!"

Andrea war von dem Ergebnis sehr überrascht. Doch es brachte mit einem Schlag Klarheit in Kauf- und Kombinations-Herausforderungen, die sie vorher so verunsichert hatten. "Ich kann kaum glauben, dass ich als kalttonig eingestuft wurde, aber vor lauter Frust, weil ich nie zufrieden mit meinen Farben war, habe ich schon sehr viel Blau in den verschiedensten Tönen." 

Zum einen wollte sie sich an die Empfehlungen des Farb-Profis aus der vorangegangenen Farbberatung halten und empfand einige der warmen Farben als schön. Andererseits fiel ihr selbst auf, daß es für sie nicht funktioniert, diese in ihrer Kleidung umzusetzen, ohne das konkret deuten zu können. Parallel zu den empfohlenen Farben kaufte sie Farbtöne, die ihr auf natürliche Weise vertraut und angenehm waren, wie die ganzen Blautöne und kühle Grüntöne.

Die Kombinations-Probleme ergaben sich daraus, daß sich diese warmtonigen (=gelbgrundigen) Farben aus der Herbstpalette mit den kühlen Blautönen (kein oder wenig Gelb enthalten) "beißen". Das wirkt sehr unharmonisch oder auch zu bunt, wie ihre Kinder es empfanden. Doch sie kann durchaus sehr gut farbige Oberteile tragen und ich bin mir sicher, die neu gekauften Oberteile in Blau, Smaragd und Fuchsia (siehe Foto) stehen ihr ganz hervorragend.

 

"Der Umstieg auf die kühlen Farben hat mir keine Schwierigkeiten gemacht. Als jüngere Frau habe ich oft pastellige Farben getragen, die mir auch gut sehr gut standen.

Am Wochenende habe ich mir neue T-Shirts gekauft, die mir alle sehr gut stehen – siehe Anhang.

Ich habe das Gefühl, ich kann zwischen den Farben hin und her switchen, so als würde es keinen so großen Unterschied zwischen kühl und warm bei mir sein.

Meinen Kleiderschrank habe ich gründlich durchforstet und bin froh darüber, dass ich viele Farben bereits aus der kühlen Palette sowieso trage, es aber nicht als so kühl empfunden habe. So trage ich sehr gerne Blau – von Dunkelblau bis Türkis."

 

Du siehst - es ist gar nicht so, daß man "immer alles falsch". Oft gibt es nur kleine Unklarheiten oder Fehleinschätzungen. Ist das einmal sortiert, reiht sich eine Erkenntnis an die andere und die Kundinnen fangen an zu erzählen: Diese Farbe hatte ich früher mal / So etwas habe ich noch hinten im Schrank liegen, aber ich dachte, es steht mir nicht / ...

 

Kühle Herbstfarben?

 

Im Beratungsalltag fällt mir oft auf: die freundliche, nahbare und gemütliche Ausstrahlung von warmen, gedeckten Farben hat es vielen Frauen angetan. Sie empfinden sie als angenehm und sympathisch und möchten von ihrer Umgebung auch gerne so wahrgenommen werden. Der Gedanke, dass durch Herbstfarben in der Kleidung zu erreichen, liegt nahe. Noch dazu weil kühle Farben ja kalt und distanziert wirken.

 

Das ist ein Mythos.

 

Wenn du warmtonige Farben trägst, du selbst aber einen kühlen Unterton hast, wirkt deine Haut müde, fleckig, gar manchmal ungepflegt oder um einige Jahre älter. Nicht so einladend, oder?

Kalttonige Farben hingegen lassen dich als kühlen Farbtypen nicht streng und abweisend wirken, sondern frisch, klar und strahlend. Siehe Andreas Fotos. Der Eindruck von Strenge und Distanz durch Bekleidungsfarben rührt meist davon, daß der Hell-Dunkel-Kontrast zu stark ist oder leuchtende Winterfarben von einem gedeckten Farbtypen getragen werden. Die daraus resultierende Wirkung ist laut und unpassend.

 

Was also tun, wenn du feststellst, daß dir kühle Farben am besten stehen, du jedoch Erdtöne magst? Dann greife zu kühlen Naturfarben!  Die meisten Farbtöne  (außer Orange) gibt es auch in einer kühlen Version. Graubraun statt Reh- oder Nussbraun, Salbei-Grün statt Olive, usw ... Weitere Informationen zu diesem Thema findest du im Artikel: Farbnamen - Wie heißen deine besten Farben?

 

Hast du noch Fragen vor allem zur Online-Farbanalyse, dann stelle sie gern hier im Kommentarbereich unter dem Artikel. Sehr wahrscheinlich ist dein Anliegen und meine Antwort darauf auch für andere Leserinnen sehr interessant!

 

Hi, ich bin Sophie Krüger!

 

Hast Du Interesse an einer persönlichen Stilberatung in Berlin vereinbare vorab  gern ein kurzes Kennenlern-Gespräch über Zoom

und wir besprechen,

wie dein Weg zur typgerechten und alltagstauglichen Garderobe aussehen kann!

Was ist dein Farbtyp?

Na, bist du neugierig geworden? Gern unterstütze ich dich dabei, auch deinen Farbtyp zu analysieren. Auch eine Auffrischung, wenn z.B. deine Farbanalyse bereits mehr als 15 Jahre zurückliegt oder du merkst, du hast Herausforderungen beim Kombinieren deiner Farben sind ein guter Ausgangspunkt für eine Farbberatung. Nicht zuletzt, weil sich die Lehre der Farbtypen in den letzten Jahren stark weiterentwickelt hat. Mit dem heutigen Wissen und den zur Verfügung stehenden Paletten ist eine viel feinere Abstimmung auf kleine Besonderheiten wie z.B. kühle Augenfarbe bei warmem Farbtyp oder andersrum möglich.


Hier geht´s zu Online-Farb-Analyse

 


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