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In 4 Schritten zum perfekten Portrait für Deine Website!

 

Du hast eine tolle Business-Idee. Auch eine schöne Website, die nach allen Regeln der SEO-Kunst ausgefeilt ist. Deine Pakete sind ideal auf die Bedürfnisse deiner Kunden abgestimmt und sie würden dir mit Sicherheit "die Bude" einrennen, wenn ... - ja wenn sie sich auch ein gutes Bild von dir machen könnten.

 

Wo bist du auf deiner Website? Wieviele Fotos gibt es von dir selbst und wie präsentierst du dich deinen Kunden? Ich bin oft überrascht, wie gut sich manche Unternehmer auf ihrer Website verstecken. Hoffen, daß das tolle Design und die Angebote schon für sie sprechen werden. Doch gerade in den Bereichen Coaching & Beratung - ob zum Thema Finanzen, Gesundheit, Kindererziehung oder Ernährung, kaufen die Kunden nicht nur das tolle Dienstleistungsangebot, sondern auch dich.

 

Sie entscheiden sich für dich, weil du ihnen sympathisch und kompetent erscheinst, ihnen dein Stil (nicht nur im modischen Sinne) gefällt und sie sich von deiner Art, dich und dein Thema zu präsentieren, angesprochen fühlen. Dadurch, wie du dich selbst auf deiner Website zeigst, machst du es ihnen leicht, dich zu erkennen und zu dem Schluß zu kommen: "Sie ist genau die richtige für mich! Von ihr will ich lernen. Sie hat/macht/bietet/strahlt genau das aus, was ich jetzt brauche!"

Doch wie kommst du zu Fotos, die dich von deiner besten Seite zeigen? Reicht es nicht einfach, einen Termin beim Fotografen zu machen und dich dafür "ordentlich" anzuziehen? Nun - ein paar Gedanken mehr vorab sind durchaus hilfreich und machen diese Aktion zu einer wirklich gelungenen Investition für dich!

 

1. Wieviele Fotos und wofür?

Zuerst solltest du mal überlegen, wie viele Fotos du eigentlich brauchst. Das ergibt sich daraus, wofür du sie einsetzen möchtest. Nur für die Website? Oder auch als persönliche Note in (Online-) Präsentationen, Videos, Facebook-Posts oder einem Tipp-Sheet.

Um mal bei der Website zu bleiben - auf wie vielen Seiten möchtest du dich selbst präsentieren und auf welchen? Auf der Startseite, über mich oder soll auch deine Arbeit dokumentiert werden? Zum Beispiel du in Action, während du einen Kunden berätst; in der Werkstatt; du bei einer Bühnenpräsentation? Das wären schöne Illustrationsmöglichkeiten auf der Seite, auf der du deine Dienstleistung/dein Produkt vorstellst. Daraus ergibt sich dann auch, wo der Foto Termin stattfinden soll, im Studio oder bei dir vor Ort, unterwegs bei einem Termin, …

 

Nächste Frage ist dann, wie möchtest du in dieser Situation wirken? Wer ist deine Zielgruppe? Macht es vielleicht Sinn, verschiedene Seiten von dir zu zeigen? Je nachdem, wie persönlich du auf deiner "über mich"-Seite wirst, kannst du dich dort auch in einem persönlicheren, entspannteren Stil zeigen, als zum Beispiel bei einer Präsentation vor dem großen Publikum.

Mehrere Fotos von dir (circa drei pro Website) in verschiedenen Outfits können deinem Kunden helfen, dich und die verschiedenen Facetten deiner Arbeit und Persönlichkeit besser kennen zu lernen und zu entscheiden, ob ihr gut zusammen passt.

 

2. So wählst Du das passende Outfit für deinen Fototermin

Foto: istockphoto.com © Kelly Hall
Foto: istockphoto.com © Kelly Hall

Zuerst solltest du überlegen, wie viele Fotos du am Ende haben möchtest. Wie willst du darauf wirken? Wie viele verschiedene Outfits brauchst du dafür?

Basierend auf der gewünschten Wirkung stellst du nun vorbereitend die infrage kommenden Outfits samt Schuh und Accessoires einmal komplett zusammen, probierst es an und machst auch schon ein Vorabfoto, um einen Eindruck zu halten, wie dieses Outfit auf einem Foto wirkt. Was fehlt noch? Oder solltest du lieber ein Teil weg lassen, zum Beispiel den Schal, der dein Outfit auf dem Foto etwas überladen wirken lässt, obwohl du dich im Alltag mit diesem Outfit eigentlich wohl gefühlt hast.

 

Ein Foto-Outfit darf deutlich klarer und reduzierter ausfallen...

... als eins, mit dem du deinen Berufsalltag dann tatsächlich bestreitest. Plane lieber 2-3 Outfits mehr ein, als du am Ende wirklich brauchst. Es ist besser, etwas Auswahl zu haben und wie schon erwähnt, auf Fotos und dann auch in der Studio-Situation wirkt Kleidung noch mal ganz anders.

Fehlt dir Inspiration beim Zusammenstellen deiner Outfit-Kombinationen? Tolle Ideen für zum Beispiel Casual Business findest du auf Pinterest. Auch ein Blick über den Tellerrand kann lohnend sein. Wie präsentieren sich andere erfolgreiche Unternehmerinnen deiner Branche? In welchen Situationen und Outfits lassen sich deine Lehrer, Coaches und Mentoren (oder auch Konkurrentinnen) fotografieren?

 

Auch hier gilt: lerne von den Großen, von denen, die schon da sind, wo du gerne hin möchtest. (Lies auch meine Blogartikel zu diesem Thema: Wo (wer) sind deine Ideale?) Schau dich mal um in deiner Branche, den Erfolgreichen sieht man ihren Erfolg meistens auch durch die Art wie und in was sie sich präsentieren, an. Oft kann man auch ältere Videos von mittlerweile sehr erfolgreichen Coaches auf YouTube sehen. Dieser Vorher-Nachher Effekt ist manchmal ist echt verblüffend und dokumentiert sehr gut den beruflichen Erfolg, den diese Person über den betreffenden Zeitraum hinweg gemacht hat.

 

3. Ohne Make-up geht's einfach nicht

Kein professionelles Foto ohne Foto-Make-up! Wenn ich mir die aktuellsten Videos und Seminare verschiedener Online-Coaches anschaue, stelle ich erfreut fest: es hat sich herumgesprochen, dass ein wenig Make-up zu einer deutlich professionelleren Selbstpräsentation verhelfen kann. Was aber auch hilft: zu wissen, wie man es benutzt. Sich typgerecht zu schminken ist keine Zauberei, jeder kann das lernen. Du bist daran gewöhnt, dir für deine Business-Belange Unterstützung bei einem Profi/Coach zu holen, mach das auch in diesem Fall! 

 

Wenn du nicht selber durch tägliche Praxis sehr geübt im Schminken bist, solltest du dir für den Fototermin eine wirklich professionelle Visagistin gönnen. Das spart dir Nerven und auch das Bedauern, wenn du trotz tollem Outfit ungeschminkt doch nicht so professionell rüber kommst, wie du dir das gewünscht hast. Es geht ja nicht darum, dich damit komplett zu verändern, als jemand anderes zu zeigen, der du wirklich bist, sondern darum frisch, klar und strahlend und damit einladend auf den Fotos zu wirken.

Auch für deinen Business-Alltag kann ich den Wert eines gepflegten Tages- Make-ups nicht oft genug betonen. Bei Seminaren, Skype-Calls und im Kundengespräch wird deine Ausstrahlung davon deutlich profitieren. Leider reicht es nicht, einfach in die Drogerie zu gehen und sich einen Puder, Mascara und Lippenstift zu kaufen. Gewusst wie!

 

Du schaffst das!

Doch da du schon ganz andere Situationen gemeistert hast, zum Beispiel eine tolle WordPress-Seite erstellt, Newsletter und Auto-Responder installiert hast usw, wirst du auch das meistern! Um auf dem neusten Stand zu bleiben, lass dich ruhig alle ein bis zwei Jahre von einer Visagistin schminken und Schritt für Schritt erklären, was zu tun ist. Nimm an einem Make-up-Workshop teil,  was auch immer einen großen Spaßfaktor mit sich bringt.

 

Vorab solltest du dir die Profis natürlich ganz genau anschauen, magst deren Make-up? Manche Kosmetikfachgeschäfte sind ja dafür bekannt, es in diesem Zusammenhang quantitativ sehr gut zu meinen. Bist Du eher der natürliche Typ, dann ist das nicht dein Ort. Doch auch Bio-Kosmetik-Linien bieten Make-up-Tutorials. Ich persönlich habe auch gute Erfahrungen mit Body Shop, Mac, Bobbi Brown oder Mary Kay.

 

Oft haben auch sehr junge Frauen, zum Beispiel deine eigene Tochter, ein Nachbarsmädchen oder deine Nichte tolles Know-how und Geschmack in diesem Bereich und werden sich geehrt fühlen, dich in ihre Beauty-Geheimnisse einzuweihen. Probier's einfach mal aus!

 

4. Der Fototermin - dein großer Auftritt!

Wenn du den Termin für dein Fotoshooting vereinbarst, wähle am besten den Vormittag, denn dann wirkst du am frischsten und entspanntesten. Liegt bereits ein anstrengender Arbeitstag hinter dir, wird man dir das trotz Make-up und tollem Outfit leider auch ansehen. Frage nach, ob es im Fotostudio einen Ganzkörperspiegel gibt, in dem du den Sitz deines Outfits noch einmal überprüfen kannst. Plane genügend Zeitpuffer, um Outfits wechseln und Make-up und Frisur auffrischen zu können.

 

Mache dir vorab auch schon Gedanken zu möglichen Posen, wie möchtest du dich zeigen? Verlasse dich hierbei nicht nur auf die Lieblings-Posen des Fotografen, sondern betrachte Business-Portraits anderer auch unter diesem Gesichtspunkt und leite Bilder, die dich ansprechen vorab schon mal an den Fotografen weiter oder zeige sie beim Termin.

Welche Bild-Hintergründe unterstützen dich, deine Farben, Stil & Ausstrahlung? Zum Freistellen von Fotos kann ein weißer Hintergrund sehr praktisch sein. Abgebildete Räume, Gegenstände und Möbel erzählen etwas über dich und die dargestellte Situation.

Mein letzter und wie ich finde wichtigster Hinweis in diesem Artikel:

Nimm jemanden mit! Im Idealfall: deine persönliche Stylistin/Stilberaterin. Sehr wahrscheinlich: eine gute Freundin oder Kollegin. All deine guten Vorbereitungen und Recherchen werde dir nichts nützen, wenn du später beim Betrachten der Bilder feststellst: die Frisur ist verstrubbelt, die Bluse hängt an der Seite aus der Hose, der Kragen ist umgeknickt oder der BH zeichnet sich unter dem T-Shirt ab.

 

Darauf wird der Fotograf, so gut er auch ist, sehr wahrscheinlich während des Shootings nicht achten. Erfahrungsgemäß sind die meisten zu beschäftigt damit, alles gut auszuleuchten, scharf zu stellen, Bildausschnitt zu wählen, … So nebensächliche Details wie der perfekte Sitz deiner Kleidung oder Frisur bleiben dabei leider oft unbeachtet. Eine glänzende Stirn, nervöse Rötungen oder ein Fleck auf der Bluse lassen sich unproblematisch per Bildbearbeitung retouschieren. Sitzt die Kleidung nicht gut, kann man im Nachhinein meist nicht viel  daran ändern.

 

Wenn du also nur einen Tipp aus diesem Beitrag befolgst, dann diesen: NIMM JEMANDEN MIT!!!

 

PS: Das kann Dir übrigens auch für Deine Ausstrahlung auf den Fotos helfen. Mir zumindest fällt es meist schwer, auf Kommando zu lächeln oder locker vor der Kamera zu posieren. Ein ziemlicher Krampf jedes Mal. Durch die Anwesenheit einer guten Freundin taue ich gleich auf und das Strahlen erreicht auch die Augen.

 

Das fällt mir besonders auf, wenn ich Portraits aus verschiedenen Shootings vergleiche. Vor Jahren hatte ich eins gemeinsam mit meinen lieben Kolleginnen  Ute und Evi (leider hier nicht im Bild, sondern mich "anfeuernd" links und rechts neben dem Fotografen) - der Unterschied ist schon gravierend, oder?

 

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